Eine wichtige Funktion, um den digitalen Wandel in den Stammorganisationen erfolgreich voranzutreiben, werden die Ambassadoren spielen. Sie dienen als Bindeglied zwischen dem Projekt Justitia 4.0 und ihrer Stammorganisation, um den Informationsaustausch sicherzustellen und den digitalen Wandel in ihrer Organisation gemeinsam mit den Leitungspersonen und -gremien zu gestalten.
Gerichte und Staatsanwaltschaften werden in einer ersten Phase prioritär bearbeitet. Die Anwaltschaft wird je nach Bedürfnis punktuell adressiert. Justizdirektionen können auf Anfrage ebenfalls einbezogen werden. Die Justizvollzugsbehörden werden von HIS (Harmonisierung der Informatik in der Strafjustiz) betreut.
Angestrebt wird im Grundsatz pro Stammorganisation mindestens ein Ambassador, wobei die konkrete Zahl von der Grösse des Kantons bzw. der Organisation abhängt. Total wird mit 50 bis 200 Ambassadoren gerechnet. Zuständig für die Koordination der Ambassadoren ist das Teilprojekt Transformation.
Die Rekrutierung der Ambassadoren erfolgt ab Mitte Juli 2022 über die Leitungspersonen der Stammorganisationen. In der Anfangsphase kommen den Ambassadoren folgende generellen Aufgaben zu: Sie machen das Projekt bekannt und informieren ‘ihre’ Organisation laufend über den Projektfortschritt, anstehende Aktivitäten und Meilensteine. Dazu nutzen sie das von Justitia 4.0 aufbereitete (Kommunikations-)Material. Sie schärfen das Bewusstsein für die anstehenden Veränderungen im Zusammenhang mit Justitia 4.0 und generell mit der digitalen Transformation ihrer Organisation. Ambassadoren führen aktiv Dialoge mit betroffenen Personen und positionieren sich innerhalb ihrer Organisationen als Anlaufstelle bei Fragen zum Projekt. Geplant ist ein Kickoff im November 2022.
Die Leitungspersonen werden im Lauf des Sommers 2022 direkt kontaktiert.