Der Jahresbericht 2021 des Projektes Justitia 4.0, welches den digitalen Wandel der Schweizer Justiz verfolgt, ist online verfügbar. Er gibt einen Einblick in die Arbeiten des Jahres 2021, welche in den Teilprojekten Plattform «Justitia.Swiss», Justizakten-Applikation und Transformation sowie den Querschnittsbereichen geleistet wurden. In allen Bereichen konnten wichtige Fortschritte erzielt werden.
Noch immer wird in der Schweizer Justiz vor allem mit Papierakten gearbeitet, insgesamt werden lediglich 1.5 Prozent der Akten digital eingereicht. Das Projekt Justitia 4.0, welches gemeinsam von den Kantonen (Exekutive / Staatsanwaltschaften), den Gerichten (Judikative) und der Anwaltschaft getragen wird, hat zum Ziel, den digitalen Wandel in der Schweizer Justiz voranzutreiben. Über die sichere Plattform «Justitia.Swiss» sollen in Zukunft der elektronische Rechtsverkehr und die elektronische Akteneinsicht laufen.
Von diesem digitalen Wandel sind insbesondere die Mitarbeitenden der Justizbehörden (Gerichte und Staatsanwaltschaften) betroffen. Im Rahmen der Transformation erarbeitet das Projekt Massnahmen, um die professionelle Begleitung der Betroffenen zu gewährleisten. Sie müssen dereinst die Akten nicht nur digital zustellen, sondern diese auch digital verwalten und bearbeiten. Zum benutzerfreundlichen und effizienten Arbeiten mit der eAkte entwickelt das Projekt Justitia 4.0 eine technische Lösung, die Justizakten-Applikation.
Jacques Bühler, Gesamtprojektleiter Justitia 4.0 zeigt sich erfreut über den Projektfortschritt: «2021 haben wir nach einer dreijährigen Konzeptphase mit der Ausschreibung der sicheren Plattform «Justitia.Swiss» einen wichtigen Meilenstein erreicht. Wir freuen uns, im 2022 mit der Entwicklung der Grundversion der Plattform starten zu können.»
Der Jahresbericht 2021 gibt es neu in digitaler Form, kann aber auch als PDF heruntergeladen werden. Er gibt einen Überblick über die drei Teilprojekte Plattform «Justitia.Swiss», Justizakten-Applikation sowie Transformation. Dazu gibt es Einblicke in die Querschnittsbereiche «Kommunikation» und «Recht» sowie zur Projektorganisation und -management sowie der Koordination mit den Partnern.